Meine Shopping Tipps und Beratung bei RTL Punkt 12

[bw-video id=“1717″]

Ich glaube wir kennen es alle nur zu gut: Die ungetragenen Kleider mit Etikett im Schrank, die zu engen Hosen, die nie getragen wurden, weil man es dann doch nicht ganz mit den ‚fünf Kilo weniger und ich pass rein‘ geschafft hat oder die wunderschönen High Heels, die dann aber doch irgendwie unbequem sind oder zu schön zum tragen. Kurzum: Schrankleichen.

Ich war Anfang letzter Woche mit RTL Punkt 12 in Hamburg im Kaufhof unterwegs um einen paar interessierten Damen (und einer wenig begeisterten 15 Jährigen) beim Shoppen zu helfen, sie zu beraten, bei Kleiderfragen zu unterstützen und einfach mal ein wenig Verkäuferin zu spielen. Ich muss sagen, ich hätte nie gedacht, dass ich ein Verkaufstalent hätte oder gar wäre, aber irgendwie meinte selbst das Kamerateam nach den Dreharbeiten, dass da eine zweite Karriere an mir vorbeigeht. Sollte es irgendwann mit dem Bloggen und der Selbstständigkeit nicht mehr klappen, weiß ich nun also, was ich noch so für verborgene Talente habe 😉 Nein im Ernst, mir hat es wahnsinnig Spaß gemacht, die Damen zu beraten und verschiedene Klamotten rauszusuchen, die ihnen vielleicht noch besser passen würden, als die von ihnen gewählten Teile.

Auch wenn ich selber natürlich das ein oder andere Teil in meinem Kleiderschrank hängen oder liegen habe, dass ich im Endeffekt nie getragen habe, muss ich sagen, dass ich wirklich besser geworden bin, was das Shoppen angeht. Natürlich bekomme ich dank meiner Arbeit als Bloggerin extrem viele Klamotten und Accessoires zugeschickt, aber selber gehe ich fast gar nicht mehr einkaufen. Und wenn doch, dann nur mit einer Liste in meinem Kopf und ich versuche mich dann wirklich auf die Dinge zu konzentrieren, die ich ‚wirklich noch brauche‘ (okay, das ist natürlich nicht ganz wahr, aber ganz ohne unnötige Käufe hätten wir auch nichts zum Ausmisten). Mittlerweile bin ich einfach ein großer Fan von BASICS. Ich bin der Meinung jede Frau braucht ein paar gewisse Basics in ihrem Kleiderschrank (die auch ruhig etwas teurer und qualitativ hochwertiger sein dürfen) um diese dann mit wechselnder ‚Saison-Ware‘ zu kombinieren.

Was ich vor allem in den letzten Jahren gemerkt habe, ist, dass es ein paar Shopping Tipps und Tricks gibt um richtige Fehlkäufe zu vermeiden:

1. Wenn es nicht passt, wird es auch nicht passend gemacht! Das gilt sowohl für zu kleine Kleidung, die man ‚als Motivation‘ kauft, um nach dem (noch in der Zukunft liegenden) Abnehmen hineinzupassen, wie auch für zu große Dinge, die man ‚zum Schneider‘ bringen möchte oder plant anzupassen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Macht man zu 90% nicht! Also lieber wirklich nur Dinge kaufen, die einem perfekt passen – denn wenn man wirklich abgenommen hat, macht es sowieso viel mehr Spaß als Belohnung danach neu einkaufen zu gehen und manchmal lohnt es sich auch einfach ein wenig zu warten mit seinen Einkäufen.
2. Was kratzt, juckt oder zwickt wird auch nach der Wäsche nicht besser! Oft kauft man Dinge, die einfach wunderschön sind, aber leider etwas kratzen, jucken oder auch zwicken. Aus Erfahrung kann ich euch versichern – in der Regel sind genau diese Teile klassische Schrankleichen. Man kann sich nicht von ihnen trennen, da sie ja an sich wunderschön sind und genau das, was man gesucht hatte ABER eben unangenehm zu tragen. Finger weg von solchen Teilen!
3. Frustkauf oder wirkliches Herzensstück? Ich glaube, wir kennen es alle! Wir sind schlecht drauf oder wollen einfach nur irgendwas kaufen, finden was Schönes, was aber eigentlich viel zu teuer oder eben doch nicht ganz perfekt ist, aber wir wollen halt! Was ich vor allem in den letzten Jahren bei mir persönlich gemerkt habe ist, dass ich manchmal Dinge einfach nur kaufe, weil ich das Gefühl habe, wenn ich mit leeren Händen aus dem Laden gehe, war der ganze Tag Zeitverschwändung. Außerdem war ich früher so viel euphorischer nach dem Shoppen! Ich meine, erinnert ihr euch noch an die Zeiten, wo ihr 5 – 20 € Taschengeld hattet und zu New Yorker, Pimkie oder H&M gegangen seid, Stunden damit verbracht habt alles anzuprobieren, abgewägt habt, wie lange ihr dafür dann nichts anderes kaufen könnt und trotzdem super glücklich und zufrieden nach Hause gegangen seid mit 1-3 Teilen, die ihr dann nach Stundenlanger Überlegung tatsächlich genommen habt? Ich kenne dieses ‚Glücksgefühl‘ nach dem Einkaufen (leider!) so gut wie gar nicht mehr! Ich habe meistens eher ein schlechtes Gewissen nach dem Shoppen, weil ich weiß, dass ich diese ganzen Dinge eigentlich gar nicht brauche und so oder so ähnlich schon im Kleiderschrank habe. Deswegen: Manchmal lohnt es sich, erstmal einen Kaffee zu trinken, was essen zu gehen oder sich mit einer Freundin zu treffen und zu überlegen, ob man wirklich traurig wäre, wenn das Teil nun wer anderes gekauft hätte oder nicht mehr da wäre. Wenn es euch mehr oder weniger egal ist braucht ihr es auch nicht kaufen!

Das waren meine persönlichen Top 3 Shopping Tipps – aber natürlich gibt es noch ein paar mehr Dinge, die ihr beachten könnt beim Shoppen. Was das ist und wie ich mich als Shopping-Beratung geschlagen habe, könnt ihr selber beurteilen und euch hier anschauen, falls ihr es verpasst habt und gestern nicht schon selber gesehen habt.

PS: Mein gestreiftes Oberteil ist übrigens von Edited, die Lederhose von Zalando und der matte Lippenstift, den ich trage findet ihr hier und die goldenen Ketten, die ich trage sind aus meiner eigenen Globetrotter Kollektion.